Zahnlexikon

Brücke oder Implantat?

Brücke oder Implantat? So entscheiden Sie richtig!

Bei einem fehlenden Zahn stehen viele Patienten vor der großen Frage: Brücke oder Implantat? Was ist das Richtige für mich?

Um diese Entscheidung treffen zu können, spielen viele verschiedene Aspekte eine Rolle.

Voraussetzung für eine Brücke ist grundsätzlich, dass jeweils ein intakter Zahn vor und hinter der Lücke vorhanden ist. Diese Zähne müssen nun genauer betrachtet werden. Sind hier eventuell schon Füllungen vorhanden? Wie groß sind diese Füllungen? Sind die Zähne überkront?

Dein Behandler muss nun die Einschätzung treffen, ob er die Zähne beschleifen möchte. In der Regel eignen sich hierzu eher bereits gefüllte Zähne, gesunde Zähne sollten möglichst nicht bearbeitet werden. Eine Ausnahme stellen jedoch Zähne dar, deren Defekte bereits zu groß sind oder die eventuell sogar beginnen zu wackeln. Mittelfristig sollte hier überlegt werden, sich vielleicht von diesen Zähnen zu trennen falls die Prognose für die nächsten Jahre nicht gut sein sollte.

Im zweiten Punkt schaut man sich das Knochenangebot an. Im Grunde ist eine Implantation recht einfach, sprich die Behandlung ist schnell durchgeführt, die Heilung erfolgt meist ohne Komplikationen und die Prognosen sind sehr gut. Gestaltet sich jedoch das Knochenangebot als unzureichend stellt sich die Frage, ob für Sie ein Knochenaufbau in Betracht kommt.

Als dritter Punkt spielt natürlich die finanzielle Situation eine Rolle. Grob kann man sagen, dass ein Implantat ungefähr mit den doppelten Kosten einer Brücke verbunden ist.

Sind die finanziellen Mittel vorhanden, ist ein Implantat meist die medizinisch deutlich bessere Lösung.

Den vierten Punkt stellt die Behandlungsdauer dar. Die Einheilung eines Implantates dauert zwischen drei und sechs Monaten. Eine Brücke kann dagegen innerhalb von zwei bis vier Wochen angepasst werden.

Als letzten, aber nicht zu vernachlässigenden Punkt steht natürlich die Expertise deines Behandlers. Wie ist er im implantologischen Bereich aufgestellt? Bietet er diese Leistungen überhaupt an? Hat er sich mehr auf die Brückenversorgung spezialisiert?

Wenn Sie das Gefühl haben, nicht umfassend und ausführlich beraten worden zu sein, macht es in jedem Fall Sinn, sich eine zweite Meinung von einem Spezialisten einzuholen.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.youtube.com/watch?v=4Q7kWAJ2cVw

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