Zahnlexikon

Dysgnathie

Die Dysgnathie beschreibt eine Reihe von Fehlentwicklungen der Zähne, der Kiefer und/oder des Kausystems. Diese können die Zahnstellung, die Verzahnung, die Kieferform, sowie die Lage der Kiefer zueinander oder den Einbau des Kiefers in den Schädel betreffen. Dies kann funktionelle und/oder ästhetische Beeinträchtigungen verursachen. Man unterscheidet hier zwischen angeborenen und erworbenen Anomalien. Zu einer angeborenen Anomalie gehört Kieferfehlstellungen, „Nichtanlagen“ der Zähne, was häufig zu asymmetrischen Zahnstellungen führt. Erworbene Anomalien entstehen im Laufe der Zeit durch schlechte Angewohnheiten wie zum Beispiel Daumenlutschen oder Zungenpressen. Die häufigsten Dysgnathien sind die Transversale, Sagittale und Vertikalen Dysgnathien.
Die Folgen einer Dysgnathie können Probleme beim Kauen, Mundatmung, Sprachstörungen etc. sein. Nicht jede Dysgnathie muss behandelt werden. Indikationen können Beschwerden wie zum Beispiel eine mangelhafte Beißfunktion, Kiefergelenksbeschwerden, Schnarchen, migräneartige Kopfschmerzen, insuffizienter Lippenschluss und starke Zahnverschachtelung sein.

Zurück zur Übersicht